(Werbung, da Verlinkung)
Wenn du ein Business betreibst (ganz egal ob nur nebenbei oder als Hauptberuf) musst du heutzutage eine Webseite haben. Es führt einfach wirklich kein Weg daran vorbei. Als Verbraucher, die Geld ausgeben wollen, erwarten wir von anderen ja auch eine professionelle Webseite, die ständig gepflegt und aktualisiert wird. Wir, als Unternehmerinnen, müssen das selbe für unsere Kunden auch haben. Es gibt einige Punkte auf die du achten solltest (sie sind sogar gesetzlich vorgegeben) und es gibt ein paar sehr wichtige andere Punkte, die du beachten solltest um deine Besucher auch wirklich von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung zu überzeugen.
Die wichtigsten Punkte einer Webseite
Ich habe das Thema ‘Webseite’ in zwei Beiträgen getrennt. Dieser ist der erste Teil. Der zweite Teil wird unten verlinkt (sobald es online ist). Im ersten Teil, erkläre ich dir was du unbedingt auf deiner Seite haben musst, damit du die Webseite überhaupt online haben kannst/ darfst und im zweiten Teil schreibe ich darüber, was auf eine Webseite gehört, damit du auch deine Besucher begeisterst und endlich Anfragen kriegst.
Bitte beachte: ich bin keine Anwältin und habe Recht nicht gelernt/studiert. Ich hafte nicht für veraltete Angaben. Bitte konsultiere immer einen Anwalt, der dir genaue Auskunft zum Thema IT-Recht & Datenschutz geben kann.
Impressum & Kontakt
Wer eine Webseite betreibt, muss laut Gesetzgeber ein Impressum haben. Was ist ein Impressum, fragst du dich vielleicht? Auf dieser Seite sind wichtige Angaben über den Betreiber der Webseite vorhanden.
- Der Webseitenbetreiber (Name) und die Rechnungsanschrift (Achtung, es reicht nicht aus nur ein Postfach anzugeben, es MUSS eine vollständige Anschrift angeben werden.)
- Eine E-Mail Adresse / Kontakt
- Die Umsatzsteuer ID Nummer (bei Gewerben, die die MwSt. ausweisen) oder ein Passus, der sagt, dass der Betreiber dieser Seite ein Kleinunternehmer/eine Kleinunternehmerin ist. ACHTUNG: Poste nicht deine Steuernummer hier, denn damit könnte sich jeder deinen Umsatz und weitere Infos beim Finanzamt einholen.
- Informationspflicht über die Online-Streitbegleitung (gilt insbesondere für Online Shop Betreiber). Mehr zu diesem Thema habe ich hier für dich gefunden:
https://www.it-recht-kanzlei.de/handlungsanleitung-link-os-plattform.html
Ein Kontaktformular ist auch notwendig, damit deine Besucher wissen, wie man dich kontaktieren kann. Eine E-Mail Adresse und/oder eine Telefonnummer sollte mit aufgelistet sein. Beim Kontaktformular solltest du die DSGVO Richtlinien unbedingt beachten, da man die Daten von Menschen, die dein Kontaktformular ausgefüllt und abgeschickt haben, nicht speichern darf. Du musst die Besucher darauf aufmerksam machen, was mit deren Daten passiert wenn sie dich kontaktieren.
Datenschutz
Jede Webseite muss eine Datenschutzerklärung beinhalten. Hier wird aufgelistet, was genau mit den Daten von deinen Besuchern gemacht wird. Da dies ein sehr komplexes und sehr wichtiges Thema ist, empfehle ich dir hier etwas Geld in die Hand zu nehmen, und dir vom Rechtsanwalt für den Online-Bereich die entsprechende und auf dein Business abgestimmte Datenschutzerklärung erstellen zu lassen.
Cookie Notiz
Im Zusammenhang zur Datenschutzerklärung, muss zwingend auf jeder Seite der Cookie-Hinweis als erstes angezeigt werden. Du hast bestimmt gemerkt, dass seit einigen Monaten jetzt schon auf jeder Webseite erstmal nach deiner Zustimmung der Cookie-Hinweise gebeten wird, bevor du auf der Webseite weiter schaust. Das hat damit zu tun, dass die neue DSGVO es so vorgibt. Alle, die im Netz surfen, hinterlassen überall kleine digitale Spuren (sogenannte ‘Cookies’) die gespeichert werden. Die Menschen müssen eben wissen, was genau mit diesen Daten passiert und, dass ihre Daten gespeichert werden. Wenn du deine Webseite durch WordPress erstellst, dann gibt es hierfür Plugins, die du dafür installieren solltest. Ich bin mir sicher, dass es bei allen anderen Webseiten auch möglich ist.
SSL Zertifikat
Um deine Webseite abmahnsicher zu gestalten, muss deine Webseite ein SSL Zertifikat haben. Dies dient dazu, dass die Internet-Kommunikation auf deiner Webseite gesichert ist. Frag deinen Hoster nach einer SSL Verschlüsselung auf deiner Webseite, sonst kann es sein, dass du abgemahnt werden könntest (und Bußgeld zahlen musst).
Widerrufsbelehrung, AGB inkl. Vertragsschluss
Sehr wichtig bei Online Shops sind die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs), der Vertragsschluss und die Widerrufsbelehrung (wie kann der Kunde die Warte / das Produkt zurückschicken und sein Geld zurückkriegen). Diese Punkte hatte ich damals für meinen online Shop bei Miss I DO Wedding durch einen Anwalt für mich schreiben lassen und würde es dir auch nur raten. Es kostet zwar Geld am Anfang, aber du bist auf der sicheren Seite!
5 must haves
Wenn du diese o.g. fünf Punkte auf deiner Webseite hast, bist du good to go und kannst deine Webseite veröffentlichen. Es hört sich viel komplizierter an, als es ist. Glaub mir. Ich weiß, es mag sehr überwältigend am Anfang aussehen, das ist es aber nicht. Es wird dich vielleicht einen ganzen Tag oder mehrer Tage kosten, bis du alle Infos hast, aber wenn es einmal steht, dann kannst du mit den anderen schönen Sachen weitermachen und musst dir über die rechtlichen Seite nicht mehr so viele Gedanken machen. (Wir Webseiten-Betreiben müssen natürlich immer darauf achten, ob es gesetzlich nicht doch etwas Neues gibt was wir beachten müssen, aber in der Regel passieren große Veränderung nicht so oft.)
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und freue mich, wenn ich ein wenig helfen konnte. Bleib dran, du schaffst das!
Nächste Woche kommt der 2. Teil
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