Das Thema ‘Produktivität’ ist sehr vielfältig. Ich meine, es ist SO vielfältig, dass Menschen sogar Bücher darüber schreiben und Vorträge halten. Ich habe in den letzten Jahren ALLES mögliche ausprobiert, um produktiv zu arbeiten und, um meinen eigenen ‘Flow’ zu kreieren (d.h.: das meiste in den 24 Stunden am Tag zu machen).
Ich habe abends gearbeitet (vor allem, als meine Tochter, Lana, noch ein Baby war und ich nur abends/nachts arbeiten konnte), ich habe ganz früh gearbeitet (bin teilweise um 4:30 Uhr aufgestanden), ich habe tagsüber gearbeitet, und ich habe tagsüber mit Pausen dazwischen gearbeitet (erstmal 4 Stunden, dann 2-3 stunden Pause, und dann wieder 4 Stunden).
Also, ich hab echt alles schon durch und ich muss sagen, dass es kein Geheimrezept gibt, wann man am produktivsten ist. Das kommt wirklich sehr stark darauf an, wie unser Alltag von äußeren Dingen / Menschen beeinträchtigt wird (z.B. Kinder, Vollzeitjob, Teilzeitjob, Pflege um jemanden, usw. usf.) und natürlich uns selbst: unsere Gesundheit & unsere Einstellung.
Was ich aber auf jeden Fall festgestellt habe ist, dass, ganz egal wann man arbeitet, dass man auf ein paar kleine Sachen achten sollte, um möglichst das meiste aus dieser gegebenen Arbeitszeit rauszuholen. Und hier sind meine Tipps, die bei mir seit Jahren funktionieren, um produktiv zu bleiben:
1. Aufgaben auflisten
In diesem Blogbeitrag hier, schreibe ich über die Methode ‘1-3-2’ die ich benutze, um meine Prioritäten festzulegen. Sobald ich meine Prioritäten für den Tag (oder für die Zeit, die ich zum Arbeiten geblockt habe) festgelegt habe, schau ich mir an, was eben wirklich sehr wichtig ist. Ich frage mich also zuerst: ‘Was muss ich machen, damit mein Business vorankommt?’. Manchmal sind es Dinge, die Spaß machen (Social Media, Fotos machen, usw.) und aber auch oftmals Dinge, die ein wenig langweilig sind, aber trotzdem gemacht werden müssen (Rechnungen zahlen, Belege ausdrucken und abheften, Steuern vorbereiten, usw.).
2. Zeit festlegen
Dann überlege ich in etwa, wie lange ich für die jeweilige Aufgabe brauchen werden. Ich brauche z.B. ca. eine Minute, um eine E-Mail zu beantworten (je nachdem, wie aufwändig / lang die E-Mail ist). Ich schaue mir also meine Inbox an und lege fest wie lange ich für meine E-Mails brauchen werde. Ein anderes Beispiele wäre, Social Media für eine Woche zu planen. Auch hier schaue ich, was ich dafür machen muss: Ideen sammeln, Umfragen auswerten, mir meine letzten Posts anschauen und entscheiden, was bei meinen Followern gut ankommt. Für diese Aufgabe würde ich mir in der Regel eine Stunde blocken.
Weiter geht es zum Beispiel mit meinem Newsletter (du kannst dich übrigens HIER dafür anmelden ;-)), da würde ich ca. 15-30 Minuten blocken, um diesen zu schreiben (je nachdem, auch hier, was gerade ansteht und wie lang dieser werden soll). Und so gehst du alle Aufgaben durch und legst die Zeit fest, die du für jede Aufgabe brauchen wirst. Ich schreibe mir das meistens ganz einfach mit einem Bleistift direkt hinter der Aufgabe auf.
Warum mache ich das?
Ich lege mir Zeiten fest, damit ich einfach strukturierter arbeiten kann und nichts anderes, als das, mache. Wenn ich mir keine to-dos aufliste und keine festen Zeiten dafür blocke, dann komme ich schnell von meinem Weg ab. Mal kurz aufs Handy schauen, die E-Mail Box nochmal angucken, usw…und schon sind wieder 15-30 Minuten weg, und ich habe nichts erledigt.
Am Anfang hört es sich wirklich an, als wäre es noch eine weitere Aufgabe, die man echt nicht braucht, aber glaub mir, mit der Zeit wirst du dich sehr schnell daran gewöhnen und es wird dir langfristig wirklich helfen konzentrierter zu arbeiten.
3. Kein Multi-Tasking
Eine letze Sache, die ich gelernt habe ist, dass ich nicht mehr als eine Sache machen sollte. Multitasking ist mein 2. Vorname. Ich bin die Königin darin. Hier eine Sprachnachricht, da eine E-Mail, Blogbeitrag angefangen, 3 weitere Tabs offen…ich kenn es nur zu gut und es ist so schlecht für mich (und ich weiß, es ist auch für dich schlecht).
Multitasking macht eigentlich nur eins: es stresst uns. Wir wollen zwar so viel wie nur möglich erledigen, schaffen aber genau das Gegenteil davon, wenn wir mehr als nur eine Sache auf einmal machen. Wenn du strukturiert eine Sache nach der anderen erledigst, wirst du die Sache nicht nur wortwörtlich erledigt haben, sondern auch im Kopf viel entspannter sein und nicht ständig das Gefühl haben, dass du nichts oder wenig geschafft hast. Diesen Tipp kann ich dir nur ans Herz legen, versuch es bitte.
Versuch meine Tipps wenn’s geht vielleicht erstmal für eine Woche und schau, ob sie dir gefallen und etwas bringen, um wirklich produktiver zu sein, und um wirklich etwas zu schaffen (ohne dich super gestresst zu fühlen). Mir helfen sie inzwischen schon seit einigen Jahren und ich kann sie wirklich jedem empfehlen.
Ich würde mich freuen von dir zu diesem Thema zu lesen. Schreib mir gern hier unten (als Kommentar), wie du am produktivsten bleibst und was bei dir funktioniert.
Alles Liebe
Dzenita